Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist ein wichtiger Einschnitt im Leben eines Kindes, ist verbunden mit neuen Bezugspersonen, Klassenkameraden, einem anderen Tages-ablauf, mit „anderem“ Lernen. Auf die neuen schulischen Anforderungen können Kinder bereits im Kindergarten vorbereitet werden. Das kann spielerisch und mit allen Sinnen geschehen, wobei Spiel- und Lernfähigkeit in direktem Zusammenhang stehen.
Spiele und Übungen, die die gesamte und ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung des Kindes berücksichtigen und fördern, d.h. das Sozialverhalten, die Grob- und Feinmotorik, Geschicklichkeit, Sprachentwicklung, das kreative Denken und Gestalten, sollen die Kinder behutsam an die Schule heran führen. Spiele ermöglichen dem Kind den Zugang zu neuen Erfahrungen und Wissensbereichen, sie sind dabei nicht einseitig auf Leistung ausgerichtet, sondern wollen altersgemäß vorbereiten. Dabei kommt den Sinnen eine wichtige Rolle zu.
Durch veränderte Umwelt- und Sozialisationsbedingungen fehlt es Kindern heute oft an Bewegungs- und Sinneserfahrungen. Sinneserfahrungen aus erster Hand stimulieren jedoch die Gehirntätigkeit und regen die Verbindung zwischen den Nervenzellen an. Dies geschieht besonders in den ersten 7 Lebensjahren. Im Spiel werden Bewegungen gefördert, werden auch Wahrnehmungsstörungen erkannt, wird das Zusammenspiel der Sinne geübt, denn je mehr Sinne tätig sind, desto besser wird Gelerntes im Gehirn abgespeichert. Grundlagen für Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in der Schule benötigt werden, können so entwickelt werden.
Referentin: Christel Albrecht (Dipl.-Pädagogin, Dipl.-Trainerin, freiberufliche Referentin für Entspannungstechniken, Kinesiologie, Suggestopädie, Brain Gym)